»Eins + eins ist eins zwei.
Zwei ist eins zwei. - Das ist meine Urthese für alle Gesetze, die bei mir mathematisch durchlaufen.
Ich schreibe mathematische Literatur und mathematische Musik.«
HANNE DARBOVEN

Willkommen bei der Hanne Darboven Stiftung
Hanne Darboven hat die nach ihr benannte Stiftung im Jahr 2000 gegründet. Sitz der Stiftung ist Hamburg. Die Werke Hanne Darbovens nehmen in der Kunst der Gegenwart national und international eine herausragende Stellung ein. Hanne Darbovens anspruchsvolles Werk lässt sich mit herkömmlichen Begriffen näherungsweise als künstlerisches Schreibwerk, als bildende Kunst und als minimalistische musikalische Kompositionsarbeit bezeichnen. Anliegen der Stiftung ist es, dieses mannigfache Schaffen zu bewahren und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Hanne Darboven Stiftung engagiert sich auch darüber hinaus für zeitgenössische Kunst. Ausgehend von dem Beitrag, den Hanne Darboven zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts geleistet hat, unterstützt sie junge Nachwuchskünstler.
Vorschau
Buchvorstellung, Film und Gespräch
Julia Gaisbacher: Hanne Darboven. Am Burgberg, Warburg-Haus, Hamburg
30. April 2025, 18:15 Uhr
In den Jahren 2022 und 2023 besuchte Julia Gaisbacher die Atelierhäuser von Hanne Darboven, nahm Hunderte von Fotografien auf und drehte einen Film über das Gebäudeensemble in Rönneburg, Hamburg-Harburg. Diese zweiteilige Werkgruppe namens Am Burgberg wird an diesem Abend zum ersten Mal in der Hansestadt präsentiert. Wir freuen uns, das Fotobuch Am Burgberg im Warburg-Haus präsentieren zu können. Der von Hatje Cantz verlegte Band bringt die mehrjährige Auseinandersetzung von Julia Gaisbacher mit dem Künstlerinnenhaus Hanne Darbovens zum Abschluss und setzt zugleich eigene Arbeiten zu „Traumhäusern“ fort. Die Fotografien geben sensible Einblicke in die Ateliers der Konzeptkünstlerin im Süden Hamburgs. Die insgesamt fünf Häuser dienten 40 Jahre lang als Wohn- und Arbeitsort. Zudem fungiert das einzigartige Gebäudeensemble bis heute als Schatzhaus für tausende Objekte und Kunstwerke. Mit den präzise komponierten Schwarz-Weiß- Aufnahmen der Räume, deren chaotisch anmutende Fülle sich diametral zur strengen Ordnung der Papierarbeiten von Darboven verhält, entsteht ein künstlerischer Dialog zwischen den Generationen über Zeit und Raum.
18.15 Uhr Vortrag von Dietmar Rübel
Räume des Übergangs. Hanne Darboven und Julia Gaisbacher
18.45 Uhr Filmvorführung
Julia Gaisbacher: Hanne Darboven. Am Burgberg, 2023. 42 min
19.30 Uhr
Petra Lange-Berndt im Gespräch mit Julia Gaisbacher
Veranstalter
Prof. Dr. Petra Lange-Berndt & Prof. Dr. Dietmar Rübel

Aktuell
Ausstellung
Radical Software: Women, Art & Computing 1960–1991, Kunsthalle Wien
28. Februar – 25. Mai 2025
Radical Software: Women, Art & Computing 1960–1991 ist die erste einer Reihe von forschungsbasierten Gruppenausstellungen. Die Werke von etwa fünfzig Künstlerinnen aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Installation, Fotografie, Film sowie zahlreiche computergenerierte Zeichnungen und Texte werden präsentiert. Die Ausstellung betrachtet die Geschichte der künstlerischen Experimente in der Vor-Internet-Ära der Informatik aus einer feministischen Perspektive.
Eine neue Publikation mit 27 Künstlerinneninterviews begleitet die Ausstellung.
Die Ausstellung Radical Software: Women, Art and Computing 1960-1991 wird von Michelle Cotton kuratiert und durch die Kunsthalle Wien und Mudam Luxembourg – Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean produziert.
Ausstellung
Collection Display: Modern and Contemporary Art, Leeum Museum of Art, Seoul
seit 27. Februar 2025
Die moderne und zeitgenössische Kunstsammlung des Leeum Museum of Art, die den Fluss der internationalen Kunst aus Korea in andere asiatische und westliche Regionen der Welt umfasst, spiegelt das langjährige Engagement und die Leidenschaft der Samsung Foundation of Culture für die Förderung und Unterstützung der Kunst und Kultur der globalen Gemeinschaft wider. Anlässlich des 60. Jahrestages ihrer Gründung präsentiert die Samsung Foundation of Culture im Jahr 2025 eine Sonderausstellung, die die moderne Kunstsammlung des Leeum aus einer neuen Perspektive beleuchtet.
Anstatt bekannte Werke aus der Sammlung des Museums in den Vordergrund zu stellen, konzentriert sich diese Ausstellung auf bisher nicht gezeigte und selten gezeigte Werke sowie auf Neuerwerbungen, um den künstlerischen Dialog mit Reflexionen über die zeitgenössischen künstlerischen Entwicklungen zu bereichern. Statt einer chronologischen oder thematischen Struktur zu folgen, setzt die Ausstellung auf visuelle und konzeptionelle Gegenüberstellungen, die den Besucher dazu anregen, neue Verbindungen zwischen den Kunstwerken zu entdecken und sich auf eine vielschichtige, nicht-lineare Kunsterfahrung einzulassen.


Sammlungspräsentation
Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft, Sammlung der Nationalgalerie 1945 – 2000, 18. November 2023 – 28. September 2025, Neue Nationalgalerie, Berlin
Die Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist durch eine Vielfalt an Materialien, Medien und Methoden bestimmt. Gleichzeitig stand kaum eine Ära so unter dem Zeichen von Teilung und Zerrissenheit aber auch Erneuerung: „Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft“ heißt diese Sammlungspräsentation der Neuen Nationalgalerie zur Kunst nach 1945 bis zur Jahrtausendwende.
Die Ausstellung zeigt Gemälde, Objekte, Fotografien und Videoarbeiten aus der Bundesrepublik und der DDR, Westeuropa und den USA sowie künstlerische Entwicklungen aus den ehemaligen sozialistischen Staaten. Zu sehen sind Werke des Informel, der US-amerikanischen Farbfeldmalerei, des Realismus der 1970er-Jahre, der Pop- und Minimal Art ebenso wie der Konzeptkunst von Künstler*innen wie Marina Abramović, Joseph Beuys, Francis Bacon, Lee Bontecou, Hanne Darboven, Rebecca Horn, Valie Export, Wolfgang Mattheuer, Louise Nevelson, Bridget Riley, Pippilotti Rist oder Andy Warhol. Ergänzt wird die Präsentation schlaglichtartig um Werke von Künstlerinnen wie Kiki Kogelnik oder Ewa Partum, die bisher nicht in der Sammlung der Nationalgalerie vertreten sind.