»Eins + eins ist eins zwei.
Zwei ist eins zwei. - Das ist meine Urthese für alle Gesetze, die bei mir mathematisch durchlaufen.
Ich schreibe mathematische Literatur und mathematische Musik.«
HANNE DARBOVEN
Willkommen bei der Hanne Darboven Stiftung
Hanne Darboven hat die nach ihr benannte Stiftung im Jahr 2000 gegründet. Sitz der Stiftung ist Hamburg. Die Werke Hanne Darbovens nehmen in der Kunst der Gegenwart national und international eine herausragende Stellung ein. Hanne Darbovens anspruchsvolles Werk lässt sich mit herkömmlichen Begriffen näherungsweise als künstlerisches Schreibwerk, als bildende Kunst und als minimalistische musikalische Kompositionsarbeit bezeichnen. Anliegen der Stiftung ist es, dieses mannigfache Schaffen zu bewahren und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Hanne Darboven Stiftung engagiert sich auch darüber hinaus für zeitgenössische Kunst. Ausgehend von dem Beitrag, den Hanne Darboven zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts geleistet hat, unterstützt sie junge Nachwuchskünstler.
Vorschau
Konzert
Hanne Darboven – Opus 43 A, Kinder dieser Welt, 10. November 2024, 15.00 Uhr
Auszüge für Bläsertrio (Trompete, Horn und Posaune)
Kulturwissenschaftliches Symposion
Schichten – Gewebe – Form, Thesaurus-Triennale 2024, Dokumentationszentrum der Hanne Darboven Stiftung, 29. November und 30. November 2024
Künste und Wissenschaften sind zu einem zweitägigen, öffentlichen Symposion eingeladen, um Schichten und Gewebe in ein transdisziplinäres Gespräch zu bringen. Diese verbindenden wie teilenden, energetisch-physischen Konstellationen werden nicht nur wissenschaftsgeschichtlich, kulturtheoretisch und poetologisch unter die Lupe genommen, sondern auch in Performance, Installation und Konzert künstlerisch zur Geltung gelangen. Gewidmet ist die diesjährige Thesaurus-Triennale der Künstlerin Hanne Darboven. Das Symposion findet auf dem Areal Ihres Lebens-Ateliers am Burgberg (HH Harburg) statt.
Mit Ulrike Draesner (Autorin), dem Duo Ania Losinger und Mats Eser (Musik und Performance), Robert Mathias Erdbeer (Literaturwissenschaftler), Yvonne Förster (Philosophin), Ute Heim (Künstlerin und Musikerin), Bernhard Jussen (Historiker), Reinhard Laube (Historiker), Wolfgang Marx (Musikwissenschaftler), Ruth Neubauer-Petzoldt (Literaturwissenschaftlerin), Andrea Polaschegg (Literaturwissenschaftlerin), Monika Rinck (Autorin), Lilian Robl (Bildende Künstlerin), Ulrike Steierwald (Literaturwissenschaftlerin), Achatz von Müller (Historiker), Janina Wellmann (Historikerin).
Aktuell
Radical Software: Women, Art & Computing 1960–1991,
Mudam, Luxembourg, 20. September, 2024 — 2. Februar, 2025
Radical Software untersucht den Einfluss der Computerwissenschaft und die Übernahme ihrer Technologien durch Künstlerinnen in einer Zeit, bevor das Internet einer breiten Öffentlichkeit zugänglich war. Die Ausstellung präsentiert die Arbeiten von mehr als dreißig Künstlerinnen und spannt einen Bogen von frühen Computerzeichnungen aus den 1960er Jahren über einige der ersten Beispiele für computergenerierte Bilder in Experimentalfilmen aus den 1970er Jahren bis hin zur Anwendung der Heimcomputertechnologie in Videos, Skulpturen und Installationen aus den 1980er Jahren. Die im Wesentlichen analoge Ausstellung über digitale Kunst konzentriert sich auf die Jahrzehnte vor dem Aufkommen des World Wide Web und die darauf folgende Verbreitung digitaler Informationen und Bilder, die die künstlerische Produktion in den folgenden Jahrzehnten prägten.
Sammlungspräsentation
Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft, Sammlung der Nationalgalerie 1945 – 2000, 18. November 2023 – 28. September 2025, Neue Nationalgalerie, Berlin
Die Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist durch eine Vielfalt an Materialien, Medien und Methoden bestimmt. Gleichzeitig stand kaum eine Ära so unter dem Zeichen von Teilung und Zerrissenheit aber auch Erneuerung: „Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft“ heißt diese Sammlungspräsentation der Neuen Nationalgalerie zur Kunst nach 1945 bis zur Jahrtausendwende.
Die Ausstellung zeigt Gemälde, Objekte, Fotografien und Videoarbeiten aus der Bundesrepublik und der DDR, Westeuropa und den USA sowie künstlerische Entwicklungen aus den ehemaligen sozialistischen Staaten. Zu sehen sind Werke des Informel, der US-amerikanischen Farbfeldmalerei, des Realismus der 1970er-Jahre, der Pop- und Minimal Art ebenso wie der Konzeptkunst von Künstler*innen wie Marina Abramović, Joseph Beuys, Francis Bacon, Lee Bontecou, Hanne Darboven, Rebecca Horn, Valie Export, Wolfgang Mattheuer, Louise Nevelson, Bridget Riley, Pippilotti Rist oder Andy Warhol. Ergänzt wird die Präsentation schlaglichtartig um Werke von Künstlerinnen wie Kiki Kogelnik oder Ewa Partum, die bisher nicht in der Sammlung der Nationalgalerie vertreten sind.
Sammlungspräsentation
In ihrer Zeit. Spuren von Gewicht, Kunstmuseum Bremerhaven, 5. November 2023 – 2. Februar 2025
Gegenwart ist nicht nur das Hier und Jetzt, sondern umfasst durch die Erinnerung auch die Vergangenheit und durch die Erwartung die Zukunft. Die Gegenwart ist damit ein Raum, in dem wir verstehen, woher wir kommen, und in dem wir entwerfen, wohin wir gehen wollen. Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft sind also miteinander verschränkt. Wie die Vergangenheit nur von einem Jetzt aus betrachtet werden kann und der Blick in die Zukunft lediglich eine gegenwärtige, sich vor dem Erfahrungshorizont des Vergangenen entfaltende Perspektive ist, so steht auch alles, was sich in der Gegenwart ereignet, im Bezug zu einem Davor und einem Danach.
Remix. Die Sammlung neu sehen
Sammlungspräsentation, Kunsthalle Bremen, seit 2020
Unter dem Titel „Remix. Die Sammlung neu sehen“ präsentiert die Kunsthalle Bremen die Sammlung seit Sommer 2020 grundlegend neu. Durch mutige Wandfarben, eine aufwendige Installation und ein völlig neues Arrangement der Werke bieten sich überraschende neue ästhetische Erfahrungen. Umfassende Vermittlungstexte zu sämtlichen Werken liefern Informationen, die teilweise aktuell recherchiert wurden. Einzelne Werke waren seit Jahrzehnten nicht mehr zu sehen. Hinzu kommen aktuelle Ankäufe, Schenkungen und Dauerleihgaben, die nun erstmals präsentiert werden. Die Kunst nach 1945 hat eine deutlich größere Präsenz.